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Tourenbericht:
Canyoning

Yes wir sind wieder zurück!

Doch alles der Reihe nach. Nach dem wir uns (Felix, Etienne, Till und meine Wenigkeit) am Freitag gegen 18:00 Uhr Abends auf den Weg in Richtung Tessin machten und unterwegs in Ragaz noch Alfons und seine Frau einluden surften wir so knapp vor 24:00 im Rustico in Biniasco ein! Nach einem kleinem Mitternachtsimbiss gingen wir alle müde zu Bett.

Am Samstag um 07:30 klingelte uns der Wecker zum wohlig warmen Bett hinaus. Nach einem gemütlich Frühstück, mit allem was dazu gehört, packten wir unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg, das Tal hinauf, zum Ri di tome. Nach einer kurzen Neopren Anprobe, stiegen wir dem Wanderweg dem Bach entlang auf. Beim Startpunkt, einer kleinen Holzbrücke, entdeckten wir ca. 100 Höhenmeter weiter oben, einen schönen grossen Wasserfall, und an den darunter liegenden Stufen, eingerichtete Standplätze. So entschieden wir uns dazu, hypnotisiert vom Anblick, nochmals weiter aufzusteigen. Weglos durch dichten Tannenwald und über Platten kletternd erreichten wir den Pool über dem grossen Fall.

Voller vorfreude stürzten wir uns in unsere Neopren und genossen das erste kühle Bad in einem herrlichen Pool. Doch nun begann das Abenteuer: Abseilen über einen grossen Wasserfall!

Da wir nicht wussten, wie tief es runter geht, wurde ich von Alfons zuerst abgelassen. Nach ca. 45 Meter landete ich mit grossem Spritzen im Wasser, was für ein Ambiente. Stück um Stück trafen nun auch Till, Etienne und Felix bei mir unten ein. Mit einer gewöhnungsbedürftigen Seilkonstruktion, schaffte es auch Alfons am Schluss zu uns hinuter. Nun ging es weiter, meist Abseilend über kleinere Stufen. Im unteren Drittel konnten wir dann noch an tollen Sprüngen (ca. 8 Meter) und an diversen Rutschen uns austoben.

Zurück beim Auto entschieden wir, dass wir zurück zum Rustico fahren und Lunch essen gehen. Nach diesem ausgiebigen Mittagessen, welches ein wenig verspähtet erst um  16:00 stattfand, machten wir noch den Hausbach unsicher. Auch hier hies es wieder Rutschen und Springen in immer wiederkehrender Reihenfolge.

Bereits setzte die Dämmerung ein, als wir uns zum Nachtessan an den grossen Steintisch vor dem Haus setzten. Im Cheminé züngelte uns die Glut entgegen. Es gab diverses, von Kartoffeln in der Alufolie, bis hin zum Klöpfer war alles vertreten. So sassen wir in froher Rund bis die ersten Regentropfen des herannahenden Gewitters uns trafen. Nach einer zackigen Aufräumaktion konnten wir uns dann in der Stube nochmals zu Kaffee und Schoggibananen setzten, bis zur vortgeschrittener Stund alle in ihren Betten nacheinander verschwanden und so ging ein anstrengender und abenteuerreicher Tag zu Ende.

Am Sonntag ging der Wecker bereits um 06:30 los. Etwas verpennt traffen alle zum Morgenessen ein. Dieses mal hielt es uns nicht so lange am Tisch wie am Samstag, denn wir hatten noch einiges vor am heutigen Tag.

Nach dem alles Material wieder in den Rucksäcken verstaut war und das Rustico wieder in frischem Glanz erstrahlte, machten wir uns auf den Weg das Tal hinab nach Gordevio, wo wir im Val Grande in den Bach wollten. Vor Ort angekommen stellten wir fest, dass es für den Ganzen Bach welcher uns ca. 7 Stunden beschäftigen würde nicht reicht, so entschieden wir uns nur für den Unteren Teil. Nach einem etwas mühsamen Zustieg fanden wir durch gute Leitung von Alfons zum Bachbett hinab. Sogleich stürzten wir uns in unsere Neoprens um machten uns auf den Weg dem Bach entlang nach unten. Diverse spektakuläre Abseilstellen und Rutschen versüsten uns nun wärend den nächsten 4 Stunden das Leben.

Es war einfach atemberaubend was uns alles geboten wurde. Doch leider hatte auch dieses Abenteuer ein Ende, welches meinem Geschmack nach zu früh kam, und so mussten wir uns bereits wieder auf den Heimweg machen. Unterwegs luden wir noch die Frau von Alfons ein, welche eine Wanderung zum Monte Bre unternommen hatte. So machten wir uns, nun wieder vollzählig, auf den Heimweg, erneut via San Bernardino mit Stop in Bad Ragaz. Müde und Zufrieden kamen alle noch vor dem Eindunkel wieder zu Hause an.

Und so war erneut ein tolles Weekend vorbei und schon bald hatte uns der Altag wieder fest im Griff bis zum nächstenmal wenn es wieder heist: Canyoning Tour 2007!!!!

 

BIs dann

Philippe

 

Ps: Aus irgendwelch feuchten Gründen gibt es leider keine Fotos vom ganzen. Ich sage nur, wer nicht dabei war der hat was verpasst.!