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Tourenbericht:
Skitourenlager Juf

Montag 03.03.2025

Heute sind wir ganz gemütlich um 08:00 aufgestanden und haben uns wie jeden Morgen ein "ausgewogenes" und "gesundes" zMorge gegönnt. Der Plan für heute war zum Lago di Lei zu fahren und von dort Richtung Pizzo di Sterla aufzusteigen. Da das Büssli nicht genug Plätze hatte, gingen drei von uns mit dem Bus. Leider mussten wir feststellen, dass die Strasse gesperrt war und wir nicht zum Stausee hinauffahren konnten.

Spontan wie wir sind, war das aber kein Problem. Wir gingen zurück nach Juppa, um von dort Richtung Tscheischhorn aufzusteigen. Cedi, unser Tourenguide für diesen Tag führte uns gekonnt durch die mörderische Mittagssonne. Wir waren alle ein wenig müde, sodass ein paar Pausen auf dem Aufstieg die logische Folge waren.

Die Motivation stieg für die kommende Abfahrt jedoch wieder ins Unermessliche. Wir haben wieder mal Pulverschnee gefunden und haben 10/10 Schwünge in den Schnee gezaubert.Leider reichte es heute wieder nicht für den wohlverdienten Ice Tea vor dem Lagerhaus in der Sonne.Dafür mampften wir genüsslich ein feines Risotto zum zNacht und danach natürlich noch das obligatorische Dessert!

 

Dienstag 04.03.2025

Heute ist unser Ruhetag. Es wird schon fast zur Gewohnheit: um 08:00 Uhr Aufstehen und das zMorge zu geniessen. Auch heute wieder kulinarisch auf hohem Niveau!Am Morgen übten wir den Umgang mit dem LVS und am Nachmittag stand Skitechnik auf der Piste in Juppa auf dem Programm.Doch zuerst mussten wir uns noch stärken. Dies taten wir in der Beiz neben der Piste. So ein kleines feines Raclettebrot würde als Stärkung sicher gut tun...
Ein Raclettebort gab es auch, jedoch war das Verhältnis von Bort zu Kääse sehr auf der Seite des Kääse. Man glaubt es kaum, aber auch die grössten Esser unter uns hatten Mühe den ganzen Teller zu verdrücken!

Nach dieser kulinarischen Wohltat machten wir unter der Leitung der Skilehrer Christoph und Flurin die Pisten unsicher. Es war ein sehr lehrreicher Nachmittag, auch wenn der Ruhetag damit auch nicht mehr so easy war wie anfangs gedacht.

Zurück beim Lagerhaus kochten uns Flurin und Christoph ausgezeichnete Gnocchi mit den weltbesten Kichererbsen von Flurin.

 

Mittwoch 05.03.2025

Die Hälfte des Lagers war vorbei. Heute wollten wir zum Gletscherhorn. Schnell packten wir noch die Steigeisen ein, die fast vergessen gegangen sind und fuhren nach Juppa. Von dort ging es am Skilift und der Langlaufloipe entlang ins Bergalgatal. Bis zur Hälfte gab es noch Telefonleitungen zu drei einsamen Häusern. Das nächste Haus stand am Ende der Loipe und auf dem Fenstersims lagen Knochen, wahrscheinlich von einer Gams. Marius übernahm das Spuren von hier an und wir stiegen in einem angenehmen gleichmässigen Tempo höher. An einer windgeschützten Stelle machten wir eine Essenspause. Gestärkt ging es weiter und der Gipfel schien nicht mehr weit. Nach einer Weile erreichten wir ein Pässchen und sahen auf links verlockende Fixseile. Doch da nur zwei Klettergurte dabei hatten, gingen wir doch wie geplant nach rechts bis zu einem geeigneten Platz für ein Skidepot. Dort wechselten wir zu den Steigeisen und liefen die letzten Höhenmeter zum Gletscherhorn. Der Himmel war klar und die Aussicht fantastisch, nur den namensgebenden Gletscher konnten wir nicht sehen. Christoph entdeckte jedoch ein Paar Lederhandschuhe auf dem Gipfel die wir mitnehmen.

Die Abfahrt war fantastisch, wir konnten viele eigene Spuren machen und im Pulverschnee fahren. Doch am Ende des Tals mussten wir noch weit hinaus. Mit dem Splitboard war das „Rausstöckeln“ mühsam, aber Marius und Noelle hatten für Amèe ein Gstältli und Sebi ein dünnes Seil mitgebracht. Mit den Material bastelten die vier eine Art Hundeschlitten und zogen Amèe aus dem Tal hinaus. Nicht nur Amèe sondern auch Noelle hatte grossen Spass daran. 

Zurück im Jugendhaus wartete Flu auf uns (er war mit Schülern aus dem Avers auf Skitour und deshalb heute nicht mit uns unterwegs). Er bekam nun von uns die Handschuhe geschenkt, sodass er und Christoph im Partnerlook waren. Bald gab es schon das Abendessen, was heute ein leckerer Curryreis war. Aber der Nachtisch war noch besser. Christoph hatte die tolle Idee, die restlichen Tortillas mit Nutella zu bestreichen – das schmeckte grossartig.

Donnerstags 06.03.2025

Am heutigen Tag war das Ziel Sulzen zu gehen. Die Route und eine Variante waren geplant. Das wichtigste was heute dabei sein musste waren die Harscheisen, schon bald zeugen wir sie an, den der Schnee war hart und der Aufstieg steil. Heute war auch der erste Tag an dem wir zwischen einigen Grassfeldern herum zirkeln musste. Doch Flu der Spurmeister von heute und Sebi haben sich grosse Mühe mit den Skiern und Pickel eine schöne Spur für uns zu machen. Kurz vor dem Gipfel begegneten wir immer mehr Leute und tauschten auch ein paar Worte mit ihnen aus. 

 

Samstag 08.03.2025

in letzte Lagertag ine, händ mir zerst emol gnue lang gschlofe. Denn anstatt Schnee händ mir uns an unserem letzte Tag dr Fels im Magic Wood vorgno. Doch bevor mir ins vergnüege händ chönne starte händ mir unsers Jugendhuus in Juf zerst wieder müsse uf vorderma bringe. 8 Täg mit dr JO generiert hald scho dr eint oder ander Dreckhuffe. Nachdem die Hütte wieder glänzt het, sind mir denn aber direkt durab richtig Boulderklötz gfahre. Die viele schöne Täg und dr wenigi Schneefall vom letzte Monet händs ermöglicht, dass mir im Magic-Wood trockene Fels gfunde händ! Nume dr Weg isch es biz veroist gsi…

Im Tischi sind denne d Finger lang zoge worde, bevor mir uns denn mitem Büssli mit lutem Sound ufe Heimweg gmacht händ. 

Eimol meh händ mir e grandiosi Lagerwuche bi guetem Schnee und no besserer Stimmig chönne gniesse.